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Friedens Gruppe

Düren

 

Es mag Zeiten geben
in denen wir zu machtlos sind,
Ungerechtigkeiten vorzubeugen.
Aber es darf nie eine Zeit geben,
in der wir nicht protestieren.

(Elie Wiesel)

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Aktuelles

Für Frieden und Abrüstung auch in Düren auf der Straße

Ca 50 Menschen haben sich am Samstag, den 30.03.2024 in Düren an Aktivitäten im Zusammenhang mit den traditionellen Ostermärschen beteiligt. Aufgerufen zu einer Kundgebung auf dem Kaiserplatz und anschließender Demonstration durch die Stadt hatte die FriedensGruppeDüren zusammen mit dem Antikriegsbündnis Aachen, der DFG-VK und der VVN-BdA Aachen. Als Redner*innen traten zwei Aktivist*innen aus der Friedensgruppe und der Bürgermeister der Stadt Düren Frank Peter Ullrich auf. Im Anschluss an die Aktionen in Düren sind ein großer Teil der Teilnehmer*innen nach Köln gefahren um am zentralen Ostermarsch Rhein/Ruhr teilzunehmen. Dort hatten sich ca 700 Menschen versammelt.

 

Darüber hinaus haben Tausende Menschen bei den Aktionen in mehr als 120 Städten klar gemacht, es braucht endlich:
 
•    mehr Anstrengungen für Friedensverhandlungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine,
•    einen sofortigen Waffenstillstand für Gaza und die Freilassung der israelischen Geiseln sowie
•    den Stopp der Aufrüstungspolitik!


Die diesjährigen Ostermärsche haben einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig diese inzwischen bereits über 60 Jahre fortdauernde Tradition für die Friedensbewegung und die Gesellschaft ist. Gerade angesichts der vielen Krisen und Kriege braucht es die Ostermärsche, aber auch weitere Aktivitäten darüber hinaus, um die Politiker*innen daran zu erinnern, dass sie zu Frieden verpflichtet sind und Frieden ein hohes, wenn auch zerbrechliches, Gut ist.

Redebeitrag von Heiner Krüger für die FriedensGruppeDüren:
https://aachen.vvn-bda.de/ostermarsch-rede-der-friedensgruppedueren/

 

Auszug aus dem Grußwort des Bürgermeisters der Stadt Düren Frank Peter Ullrich:

„Kriege können nur am Verhandlungstisch beendet werden.


Krieg ist kein Mittel des politischen Handelns. Krieg ist keine Option in der internationalen Auseinandersetzung.

 

Eine Forderung muss sein, dass verhandelt wird. Nur so kann der Wahnsinn beendet werden Eine dritte Forderung muss natürlich sein. Die schlimmste aller Waffen zu ächten.

 

Eben keine EU-Atomwaffen einzuführen wie dies jetzt wieder in den letzten Wochen diskutiert wurde. Diese Waffen kennen keine Sieger, diese Waffen hinterlassen nur Verlierer.

 

Atomwaffen sind ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und solche Waffen haben in keinem Land dieser Erde in keiner Armee dieser Welt etwas zu suchen und da müssen wir uns klar dagegen stellen dass diese Waffen betrieben werden, dass auch noch mehr davon hergestellt werden sollen. Das gilt nicht nur für Atomwaffen sondern auch für die biologischen und chemischen Waffen, dass sind Massenvernichtungswaffen, dass sind Waffen, die sind von vorne herein angelegt, Generationen von Menschen zu schädigen, Lebensgrundlagen zu entziehen. Also einen größeren Hohn kann es ja gar nicht geben, als Verteidigung zu wollen und dann ein Land zu vergiften. Das geht auf keinen Fall.

 

Es macht eben Mut, dass sich immer wieder Menschen versammeln es ist einfach nur schwieriger geworden in der Diskussion das werden wir alle auch erleben, jetzt in diesen Zeiten für den Frieden zu demonstrieren aber gerade jetzt kommt es darauf an. Es macht Mut dass sie sich heute wieder zusammenfinden, dass sie auch wirklich in einer bunten Zusammensetzung …? und gleich noch nach Köln fahren, dass zeigt eben, dass wir aktiv sind das wir alle miteinander wach sind, dass wir hier Schlimmeres verhindern wollen und dass wir uns aber auch wirklich mit der Situation auseinandersetzen, dass wir dieses Jahr wieder mit Aktionen darauf hinweisen, wir wollen leben, wir wollen Frieden, wir wollen das unsere Kinder in Sicherheit aufwachsen, wir wollen Bedrohungen verhindern und wir wollen Bedrohungen abschaffen. Das muss unser gemeinsames Ziel sein, dafür stehe ich jedenfalls jeden Morgen auf und ich glaube bei ihnen ist das ganz genauso. Also vielen Dank für ihren Einsatz. Er lohnt sich, er lohnt sich immer und ich glaube daran, dass wir auch erreichen werden, auch erleben werden, dass wir wieder dort hinkommen, wo wir schon mal waren, dass wir viel weiter sein werden, dass, wenn Menschen sich wieder darauf besinnen, dass die Kommunikation miteinander der Schlüssel dazu ist, Konflikte zu beseitigen, dass reden und verstehen wichtig sind und eben nicht aufeinander zu schießen. Und es gilt eben immer noch das alte Wort von Helmut Schmidt, ich zitiere ihn immer wieder, Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln als 1 Minute zu schießen. „
 

Aus dem Onlineportal der Aachener Zeitung vom 01.04.2024 von Ben Müller

https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region-dueren/dueren/der-wunsch-nach-der-auferstehung-des-friedens/10106757.html

Düren | Demonstration auf dem Kaiserplatz

Der Wunsch nach der Auferstehung des Friedens

Die Friedensgruppe Düren lädt zu einer Kundgebung auf den Kaiserplatz ein und spricht sich gegen Waffenlieferungen aus.

Ostern ist traditionell das Fest der Auferstehung. Obwohl im Glauben die Rückkehr Jesu Christi aus dem Grab gemeint ist, wünschen sich viele in Deutschland auch die Auferstehung des Friedens. Und so fanden jüngst wieder die Ostermärsche statt, auch in Düren. Dort lud die Friedensgruppe Düren zu einer Kundgebung auf den Kaiserplatz ein. Für Pazifismus scheint in der momentanen weltweiten Außen- und Sicherheitspolitik kein Platz zu sein. So können beispielsweise die aktuellen Entwicklungen im Ukrainekrieg oder im Israel-Palästina-Konflikt die Erwartungen der Demonstranten an eine friedliche Welt eigentlich nur trüben. Doch all das bestärkt sie nur in ihrem Streben, wie sie in mehreren Reden unter dem Motto „Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit“ deutlich machten.

Für die Aktivisten schwebt neben allen Kriegen auf der Welt ein drohender Atomkrieg der großen Weltmächte wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Menschen – und das in einem nie gesehenem Ausmaß. „Die Gefahr eines Atomkrieges war nie so groß wie heute“, warnt Heiner Krüger, der Initiator der Friedensgruppe. Selbst größer als zu den Zeiten von Kubakrise und Kaltem Krieg. Deswegen fordern er und seine Mitstreiter ganz besonders die weltweite Ächtung von Atomwaffen und das Ende der Beteiligung der Bundesrepublik an der nuklearen Teilhabe der Nato.
 

Ein „Atomkriegsmanöver“

Auch die Beteiligung des in Nörvenich stationierten Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 Boelcke an der Nato-Übung „Steadfast Noon“, die sie als „Atomkriegsmanöver“ bezeichnen, solle schnellstmöglich beendet werden. Der Westen trage vor dem Hintergrund des laut der Aktivisten drohenden Dritten Weltkriegs einen großen Teil zur sich entwickelnden Eskalationsspirale bei. Sie fordern eine Abrüstung Deutschlands und ein Ende des „Wirtschaftskrieges“, den die Bundesrepublik mit Russland und China führe.


Mit Abschottung und Konfrontation sei kein Krieg zu gewinnen, nur mit Verhandlungen könnte man langfristig Sicherheit auf dem europäischen Kontinent und weltweit garantieren. Dabei haben die Aktivisten wenig Verständnis für diejenigen, die sich angesichts der Bedrohung durch Russland für Waffenlieferungen an die Ukraine einsetzen und mehr Investitionen in die Verteidigungsfähigkeiten Deutschlands fordern.

Dabei rückt für die Aktivisten besonders Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ins Rampenlicht, den Krüger als „Kriegsminister“ bezeichnet. Dieser treibe mit seinem Wunsch nach Aufrüstung und einer resilienten Gesellschaft die Militarisierung voran. Dagegen wollen sie sich wehren – und das nicht allein. Nach der Kundgebung in Düren ging es für die Demonstranten nämlich nach Köln, wo sie auf einer gemeinsamen Kundgebung von Aktivisten darauf hoffen, dass bald Weltfrieden herrscht.

Mit Fahnen, Flaggen und Transparenten machten die Aktivisten ihrem Ärger Luft. Fotos: Ben Müller

Tausende protestieren gegen Münchner »Sicherheitskonferenz«. Solidarität mit Palästina bei linker Demonstration zentral


Da die Berichterstattung über die "Sicherheitskonferenz" in den Mainstream-Medien so überaus positiv ausfällt, über die Proteste dagegen geschwiegen wird, möchten wir euch auf diesen Artikel in der "Jungen Welt" hinweisen:

https://www.jungewelt.de/artikel/469697.m%C3%BCnchner-sicherheitskonferenz-gegen-nato-warlords.html

Ein Video von der Demo: https://www.youtube.com/watch?v=QY5E8ZCv5GM

Unter dem Motto

Frieden, Brot, Würde – in der Ukraine und weltweit!

 

demonstrierten 500 friedensbewegte Menschen am 24.2.24 auf dem Alter Markt in Köln. Sie forderten einen Stopp des Tötens in der Ukraine und setzten sich für einen Waffenstillstand und Verhandlungen ein. Zeitgleich forderten einige hundert Meter weiter auf dem Roncalliplatz Parteiprominenz aus NRW und die Kölner Oberbürgermeisterin Reker eine Fortsetzung des Krieges. „Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen“ forderte Reker unbelastet von Erkenntnissen von der militärischen Realität an der Front.

Auf dem Alter Markt machten inzwischen ein ukrainischer und ein russischer Kriegsgegner deutlich, was sie von einer Fortsetzung des Tötens in der Ukraine halten: nichts! Andrii Konovalov, ukrainischer Kriegsdienstverweigerer und Student: „Mit jedem neuen Soldaten und mit jeder neuen Granate dreht sich diese Spirale (der Gewalt) weiter und weiter. Was schützen soll gibt falsche Hoffnung auf Frieden durch Gewalt und führt immer weiter weg von einer Lösung“

Reden eines ukrainischen und eines russischen Kriegsgegners: https://www.youtube.com/watch?v=V0vsW3J2hi0 (17:12)

Rede von Özlem Demirel (MdEP Die LINKE): https://www.youtube.com/watch?v=0e8CSYCYvfc (13:30)

Mehr unter: https://nrw.dfg-vk.de/frieden-brot-wuerde-in-der-ukraine-und-weltweit/ 

auch Mitglieder der FriedensGruppeDüren waren mit am Start

Das Endzeit-Manöver der NATO:

Steadfast Defender 2024

 

Das derzeit laufende NATO-Manöver Steadfast Defender 2024 widerspricht nicht nur allen ökologischen Erfordernissen und Versprechen der beteiligten Staaten, darunter Deutschland, bezüglich der Klimapolitik. Es probt außerdem ein Szenario, das Europa unbewohnbar zurücklassen würde, wenn es wirklich so käme, wie es im Manöver-Drehbuch steht. Hintergrund ist unter anderem der Ukrainekrieg und das Szenario, „was passiert, wenn Russland ein Mitglied des NATO-Bündnisses angreift“.

Von Bernhard Trautvetter.

Link zum vollständigen Artikel: https://www.nachdenkseiten.de/?p=109834

Der Beitrag ist auf dieser Seite auch als Audio-Podcast verfügbar.

Bernhard Trautvetter am 03.10.2023 in Kalkar

Atomwaffenfrei trotz Krieg?

 

Veranstaltung mit Andreas Zumach und Angelika Claussen

Montag, 22. Januar 2024 18:00 – 21:00

Veranstaltungsort: Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen, Leonhardstraße 18-20, 52064 Aachen

Am 22. Januar jährt sich bereits zum dritten mal der Tag, an dem der Atomwaffenverbotsvertrag völkerrechtlich verbindlich wurde.
Der Journalist Andreas Zumach und die Co-Vorsitzende der IPPNW sowie Präsidentin der IPPNW Europa Dr. Angelika Claussen diskutieren mit dem Publikum.

Veranstalter: Aktionsbündnis “Keine Atombomben rund um Aachen“, E-Mail: odette.klepper@gmx.de
 

Gesehen auf der Demonstration am 14.10.2023 in Nörvenich gegen die NATO-Atomkriegsübung

Stadt Düren

Selbstverständnis

Wer für Frieden eintritt, geht vom Grundsatz gleicher Rechte für alle Menschen aus. Rassismus und Nationalismus sind mit einer Politik der Verständigung und der Humanität nicht vereinbar. Wir lehnen deshalb eine Zusammenarbeit mit Organisationen und Personen ab, die Menschenrechte nur für sich oder die eigenen Gruppe gelten lassen wollen.

Über Uns

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Vereint für den Frieden

 

Die FriedensGruppeDüren ist ein freier Zusammenschluss von einigen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Weltsicht.

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Lokal handeln, global denken

 

Wir treffen uns mit dem Ziel, ein friedliches Zusammenleben von Menschen vor Ort und in der Welt zu erhalten und/oder zu befördern.

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Zentrales Thema: Frieden

 

Dabei ist allen Beteiligten bewusst, dass es einen engen Zusammenhangs mit anderen Themen (Umwelt, Klima, Gerechtigkeit, Migration, ..) gibt.

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