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Friedens Gruppe

Düren

 

Es mag Zeiten geben
in denen wir zu machtlos sind,
Ungerechtigkeiten vorzubeugen.
Aber es darf nie eine Zeit geben,
in der wir nicht protestieren.

(Elie Wiesel)

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Aktuelles

Nächstes Treffen der Gruppe
Mittwoch, den 27.08.2025 um 18:00​

Ort:

​Haus der Evangelischen Gemeinde zu Düren (Wilhelm-Wester-Weg 1, 52349 Düren)

​Bericht vom „Friedensacker“

 

Am 09.08.2025 fanden sich ca. 40 Menschen in Linnich Glimbach auf dem „Friedensacker“ ein. Dabei ging es um eine Wiederbelebung des „Friedensackers“, der in den 80er Jahren den Planern der NATO-Kommandozentrale „Castle Gate“ vor der Nase weggeschnappt wurde.

Der ehemalige Grundstückseigentümer wollte statt an die NATO lieber an die Friedensbewegung verkaufen. So kam es zu einem Kaufvertrag  zwischen einer Frau aus den Reihen der FB und dem Eigentümer. Der endgültige Preis: 70.000 DM, finanziert durch Kreditaufnahme. Die Summe wurde aufgeteilt in 750 Anteilsscheine zu je 100 DM und waren schnell verkauft, sodass der Kredit in kurzer Zeit zurückgezahlt werden konnte. Fast alle Anteilsscheinkäufer wurden in das Grundbuch eingetragen.

 

Leider konnte durch dieses Husarenstück die Kommandozentrale nicht verhindert werden.
Dieser militärische  Ort ist  in den vergangenen Jahren leider aus dem Fokus der Friedensbewegung geraten, obwohl er im Krieg gegen Russland eine entscheidende Bedeutung hat.

 

Im diesem Fall wäre die Bunkeranlage in Linnich-Glimbach die Schaltzentrale der für das NATO-Kommando operativen Führungsebene. Von der Ende der 90er eröffneten Anlage aus würden auch Transporte durch NRW an die NATO-Ostgrenze koordiniert. Am 1.Oktober 2001 wurde der Bunker der NATO übergeben und dient seit 2004 als alternative Kommandozentrale für das Allied Joint Force Command Brunssum (NL). „Castle Gate“ soll bis zu 1000 Menschen, meist Militärs, wochenlang Schutz bieten. Der Bunker ist ca. 53 Meter breit und 45 Meter lang, seine sechs Stockwerke verteilen sich auf etwa 28 Meter Tiefe.
In den vergangenen Wochen und Monaten wurden erhöhte Aktivitäten in der und um die Bunkeranlage herum beobachtet.
Beim Treffen anlässlich des 80. Jahrestags des Atombombenabwurfs auf Nagasaki wurde von den Teilnehmer*innen einhellig beschlossen, dafür zu sorgen, dass der Dornröschenschlaf des Friedensackers ein für allemal beendet wird und der Kampf gegen den Kriegsführungsbunker wieder aufgenommen und intensiviert werden muss.

Außerdem geht es in Zukunft auch darum, die Besitzer der Anteilsscheine ausfindig zu machen und nach Möglichkeiten zu suchen, wie diese Scheine der Friedensbewegung erhalten bleiben.

Friedenspagode auf dem Friedensacker

Bildstock "Christus zerbricht das Gewehr"

am Eingang zum Friedensacker

​Bericht

80. Jahrestag der Atombombenabwürfe

 

Ca 35 Menschen sind dem Aufruf der FriedensGruppeDüren gefolgt und haben sich am 09. August 2025 an der Hiroshima/Nagasaki – Gedenkveranstaltung in Düren beteiligt. Diese fand am Hiroshimamahnmal vor dem Haus der Stadt Düren statt. Nach der Begrüßung wurde eine Schweigeminute eingelegt und rote Nelken am Mahnmal niedergelegt, um der vielen Opfern der Atombombenabwürfe auf Hiroshima am 06.August und Nagasaki am 09. August 1945  zu gedenken. Vertreter*innen der Friedensgruppe hielten zwei Reden. Leider viel ein fest eingeplantes Grußwort des Bürgermeisters von Düren, Hans Peter Ullrich, krankheitsbedingt aus. Ebenso die vorgesehene Livemusik, die dann durch Friedenslieder aus der Konserve ersetzt wurden. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung gab es sicherlich viele interessante Gesprächen beim vorbereiteten Friedenspicknick.

 

Es war insgesamt nicht nur eine gelungene, sondern in Anbetracht der zunehmenden Atomkriegsgefahr auch eine dringend notwendige Veranstaltung von der das Signal ausgesendet wurde Hiroshima und Nagasaki gedenken heißt:

     Hiroshima und Nagasaki gedenken heißt: Atomwaffen weltweit ächten! Diplomatie statt Krieg!

Den Redebeitrag gibt es hier zum Download (PDF, 5 Seiten, 117 KB)

Nie wieder kriegstüchtig! Stehen wir auf für Frieden!

Aufruf zur bundesweiten Demonstration in Berlin und Stuttgart am 3.10.2025

Aktuelle Informationen unter https://nie-wieder-krieg.org/

Einladung zur Aufruf-Unterzeichnung und Bitte um Spenden für unsere Aktion
gegen das Atomkriegsmanöver „Steadfast Noon“ im Oktober 2025:

„NATO-Atomkriegsmanöver 2025 stoppen!“

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

zahlreiche Kriege weltweit steigern die Gefahren und Risiken eines Atomkrieges. Dennoch plant die NATO im Oktober 2025 wie in den Vorjahren das Manöver „Steadfast Noon“: wieder soll der Atomkrieg geübt werden.

 

Daher ist es auch in diesem Jahr dringend erforderlich, ein weiteres Mal ein starkes Zeichen für die atomare Abrüstung und den Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu setzen:

 

Demonstration und Kundgebung in Nörvenich, Samstag, 11.10.2025.

 

Die bewährte Vorbereitungsgruppe (bislang Friedensgruppe Düren, VVN-BdA Aachen, Aktionsbündnis „atomwaffenfrei jetzt“, DFG-VK NRW, Netzwerk Friedenskooperative, DFG-VK Köln, IPPNW Köln) ist bereits seit einiger Zeit wieder entsprechend aktiv.

 

Anhängend senden wir Euch den Aufruf zu unserer Aktion.

 

Bitte unterstützt den Protest und unterzeichnet den Aufruf! Bitte nutzt besonders die Tage um den 6.8., 9.8. und 1.9. für die Bewerbung.

 

Die Kosten für Bühne, Technik, Kultur- und Redebeiträge (Fahrtkosten), Aktionsbewerbung u.a.m. kalkulieren wir auf etwa 3.000 Euro. Dazu ist Eure Unterstützung nötig!

 

Alle Aufruf-Unterstützenden werden in der Endfassung des Aufrufes genannt. Schickt Eure Aufrufunterzeichnung bis spätestens zum 16.9.25 mit Namen und Ortsangabe formlos per mail an martin.singe@t-online.de und bitte cc: an ArminLauven@gmx.de (Ich / Wir unterstützen den Aufruf zur Demo in Nörvenich 2025 und spenden .... / Name oder Gruppenbezeichnung, Ort).

 

Einen LINK zum Aufruf gibt es hier:  www.atomwaffenfrei.de/aufruf-unterzeichnen-nato-atomkriegsmanoever-2025-stoppen/

 

Änderungen am Aufruftext können leider nicht mehr vorgenommen werden.

 

Wir bitten für die Unterzeichnung um eine Spende von mindestens 20-30 Euro für Gruppen und mind. 10 Euro für Einzelpersonen. Spenden (auch ohne Unterzeichnung) sind dringend erwünscht.

 

Spendenkonto

Förderverein Frieden e.V.

IBAN: DE78 4306 0967 4041 8604 04

Verwendungszweck angeben: „Nörvenich 2025“

Spenden sind steuerabzugsfähig.

Herzlichen Dank für Eure Unterstützung! Mit besten Grüßen!

 

Martin Singe und Armin Lauven

 

Armin Lauven
In der Maar 40
53175 Bonn
0228 31 42 87
0157 51 64 64 80
ArminLauven@gmx.de

​​Impressionen vom Empfang der Friedensfahrer*innen in Nörvenich

Die FriedensGruppeDüren hat am 04.08.2025 am Haupttor des Kriegsflugplaz in Nörvenich die Teilnehmer*innen der von der DFG-VK NRW organisierten Friedensfahrradtour 2025 (FriedensFahrradtour NRW 2025 gestartet!) , mit Kaffee und Kuchen sowie Informationen zum Militärstandort Nörvenich empfangen.

 

Mehr zu den Themen aus der "jungen Welt" Ausgabe vom 07.08.2025, Seite 8 / Inland
Radeln gegen Militarismus - »Wichtig ist die Erinnerung an die Atombombenabwürfe«:
     https://www.jungewelt.de/artikel/505651.radeln-gegen-militarismus-wichtig-ist-die-erinnerung-an-die-atombombenabw%C3%BCrfe.html

 

Einen Abschlussbericht der Tour gibt es unter;

     https://nrw.dfg-vk.de/protest-gegen-atomwaffen-beendet-friedensfahrradtour-2025/

darin auch ein Ausschnitt aus der "Lokalzeit" des WDR-Fernsehens.

Pressemitteilung zur Podiumsdiskussion "zur Ethik nuklearer Abschreckung" am 2.7.2025

Abschreckung durch Atombomben?​

 

In einer hochkarätig besetzten Veranstaltung diskutierten am 2 Juli der Kommandeur des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 Oberst Samuel Mbassa aus Büchel mit Frau Dr. Angelika Claußen, Ärzte gegen den Atomkrieg und Herrn Gerold König, Pax Christi über ethische Fragen der nuklearen Abschreckung. Trotz Unwetter und Starkregen folgten der von der FriedensGruppeDüren organisierten Podiumsdiskussion circa 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger. In seinem Grußwort bezeichnet Bürgermeister Frank Peter Ullrich die katastrophalen Folgen eines Atomkriegs und überhaupt die Drohung des Einsatzes von Atomwaffen als eine der größten moralischen und ethischen Herausforderungen unserer Zeit.

 

Die Frage, ob Angst ein guter Ratgeber sei, wird von den Podiumsteilnehmern unterschiedlich beantwortet. Die Präsidentin von IPPNW Europa, Dr. Angelika Claußen beantwortet die Frage aus ihrer Sicht als Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie eindeutig mit "Ja". Angesichts der Bedrohung durch Atomwaffen empfiehlt sie die Akzeptanz der Realangst, um eine Lähmung angesichts des vorhandenen Atomwaffenarsenals zu verhindern. Trotzdem zeigt sie am Beispiel eines Abwurfes von Atombomben über einer Großstadt wie Berlin die Unmöglichkeit auf, der betroffenen Bevölkerung eine angemessene ärztliche Betreuung zukommen zu lassen; von den mehreren Zehntausend Toten einmal ganz abgesehen.

 

Der Kommodore der Tornado-Bomberstaffel Samuel Mbassa und der Bundesvorsitzende der katholischen Friedensbewegung Pax Christi Herr König antworten beide auf die Frage mit einem "Nein". Aus Sicht von Oberst Mbassa würde Angst zur Lähmung, zu Ohnmacht und Handlungsunfähigkeit führen. Angst müsse angenommen und im Sinne einer Gestaltungsfähigkeit überwunden werden. Laut Oberst Mbassa wäre im Falle des Einsatzes von Atomwaffen durch Russland ein kühler Kopf zu bewahren und nicht automatisch ein atomarer Gegenschlag auszulösen. Es gäbe verschiedene Optionen einer Reaktion auf eine solche Aggression. Die Art und Weise einer geeigneten Antwort würde situationsbedingt entschieden werden.

 

Herr Gerold König begründet aus Sicht von Pax Christi sein "Nein" . Angst würde lähmen und einseitig machen, statt offen über mögliche Alternativen zu den insgesamt vorhandenen 12.000 Atomsprengköpfen der nuklear bewaffneten Staaten nachzudenken. Nicht nur der Besitz, sondern alleine die Tolerierung von Atomwaffen sei für Christen ein Verstoß gegen das Gebot zum Schutz der Schöpfung. Jede Waffe deren Einsatz in der Lage sei, Schöpfung, Leben und Umwelt unwiederbringlich zu zerstören, müsse vernichtet und geächtet werden.

Übrigens ist die Stadt Düren durch Ratsbeschluss vom 3. Juli 2019 Mitglied des ICAN-Städteappells, in welchem das Verbot von Atomwaffen gefordert wird. In diesem Sinne beteiligt sich die FriedensGruppeDüren am 11. Oktober 2025 an den Protesten anlässlich des zu diesem Zeitpunkt unter Beteiligung der Luftwaffe stattfindenden Atomkriegsmanövers Steadfast Noon. Und ruft die Bevölkerung zur Teilnahme an der Demonstration am Standort der deutschen Atombomber in Nörvenich auf.

Videoaufzeichnung der Podiumsdiskussion zur Ethik nuklearer Abschreckung am 2.7.2025

Angst - ein zuverlässiger Ratgeber?​

 

1. Begrüßung 00:01:36

2. Aufzeichnung 01:39:21

Sozialdemokraten besinnen sich

Hoffnung gibt ein gerade veröffentlichtes Manifest prominenter Sozialdemokraten, die gegen die Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesregierung protestieren, auch wenn man nicht mit allem, was sie schreiben, einverstanden sein muss.

Siehe: https://www.erhard-eppler-kreis.de/manifest/

Stadt Düren

Selbstverständnis

Wer für Frieden eintritt, geht vom Grundsatz gleicher Rechte für alle Menschen aus. Rassismus und Nationalismus sind mit einer Politik der Verständigung und der Humanität nicht vereinbar. Wir lehnen deshalb eine Zusammenarbeit mit Organisationen und Personen ab, die Menschenrechte nur für sich oder die eigenen Gruppe gelten lassen wollen.

Über Uns

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Vereint für den Frieden

 

Die FriedensGruppeDüren ist ein freier Zusammenschluss von einigen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Weltsicht.

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Lokal handeln, global denken

 

Wir treffen uns mit dem Ziel, ein friedliches Zusammenleben von Menschen vor Ort und in der Welt zu erhalten und/oder zu befördern.

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Zentrales Thema: Frieden

 

Dabei ist allen Beteiligten bewusst, dass es einen engen Zusammenhangs mit anderen Themen (Umwelt, Klima, Gerechtigkeit, Migration, ..) gibt.

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Email:

lieblux@aol.com

Verantwortlich: Heiner Krüger. Malteserstraße 22. 52349 Düren​​

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