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Demonstration am 25.11.2023 in Berlin
Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten
Auftakt 13.00 Uhr am Brandenburger Tor (Westseite)
In der Woche vom 28.11.2023 bis 01.12.2023 berät der Bundestag den Bundeshaushalt 2024 in zweiter und dritter Lesung und beschließt diesen. Vorgesehen in diesem Haushaltsplan sind Erhöhungen für Rüstung und Krieg und Kürzungen im Sozialen.
Es wird Zeit, dass die Menschen in diesem unserem Land sich wieder stärker in die politischen Auseinandersetzungen einzumischen.
Deshalb ruft ein breites Bündnis auf, am 25.11.2023, am Samstag vor der Verabschiedung des Bundeshaushaltes, gemeinsam für Frieden und Abrüstung, Waffenstillstand in der Ukraine, in Nahost und in allen anderen Kriegsgebieten und für Friedensverhandlungen zu demonstrieren.
Nähere Information zur Demonstration : https://nie-wieder-krieg.org/ - Der Demo-Flyer zum Download
Interessent*innen aus Düren und Umgebung an der Fahrt nach Berlin bitte per Mail bei Heiner Krüger (lieblux@aol.com) melden.
Ab Köln Hbf bietet sich die Fahrt mit dem ICE 855 an: Abfahrt am 25.11.2023 um 06:49 von Gleis 2
Donnerstag, den 16. November 2023
16. November 1944 - Tag der Zerstörung Dürens
Wir möchten Sie einladen am 16. November 2023 mit uns gemeinsam ein Zeichen zu setzen für den Frieden auf dieser Welt und derer zu gedenken, die von Krieg und Gewalt betroffen sind oder waren, egal welcher Nationalität oder Glaubensrichtung. Jetzt oder in früheren Zeiten, wie bei der Zerstörung Dürens an diesem Tag vor 79 Jahren.
Lasst uns gemeinsam gehen
Den Weg der Erinnerung
Den Weg der Hoffnung auf Friedens
Den Weg Haltung zu zeigen
Wir möchten Euch/Sie einladen mit uns zusammen einen Friedensweg zum Mahnmal am Rathaus zu gehen.
Wir gehen gemeinsam nicht für eine Seite, sondern für alle Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden.
Für Frieden auf der Welt, in der Ukraine, in Israel und in Gaza, für Gleichberechtigung, gegen Diskriminierung und Rassismus und zur Erinnerung an die Zerstörung Dürens vor 79 Jahren.
Treffpunkt ist um 14.20 Uhr im Theodor-Heuss-Park.
Am Rathaus sind wir um 15.20 Uhr
Wer mag kann gerne einen gestalteten Stein mitbringen und gemeinsam am Rathausvorplatz in Form einer Friedenstaube hinlegen. Wer einen Stein vor Ort gestalten möchte kann gerne etwas früher kommen.
Nach dem Gedenken am Rathaus können alle, die wollen noch weiter gehen zum ökumenischen Gottesdienst in der Christuskirche.
Wir freuen uns auf möglichst viele, die sich Zeit nehmen für den gemeinsamen Weg mit uns!
Diese Einladung kann gerne geteilt und an Interessierte weiter gesendet werden.
Bei Bedarf an Fragen oder weiteren Informationen gerne melden.
Ganz herzliche Grüße
Vera Schellberg und Sabine Kieven
Im Auftrag
Gez. Sabine Kieven
Stadt Düren
Der Bürgermeister
Dezernat Bürgermeister - Integration - Sabine Kieven
Josef-Schregel-Straße1, 52349 Düren
Zimmer 304
Postanschrift: Stadt Düren, Dezernat I - 02, 52348 Düren
Telefon: 02421 25-2840
Telefax: 02421 25-180-2840
E-Mail: s.kieven@dueren.de
Internet: www.dueren.de
Pressemitteilung
NATO will erneut Atomkrieg simulieren
Friedensgruppen fordern Absage des Manövers „Steadfast Noon“
Demonstration am 14. Oktober in Nörvenich
Nörvenich/ Düren/ Büchel/ Bonn, 29.09.2023 - Mitte Oktober 2023 simuliert die NATO mit dem Manöver „Steadfast Noon“ einen Atomkrieg in Europa. Die an der nuklearen Teilhabe beteiligten europäischen Staaten werden zusammen mit den USA den Abwurf der US-amerikanischen Atombomben, die in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Italien stationiert sind, üben. Im Manöver werden Übungsversionen der B61-Atombomben verwendet. Da diese Manöver in den letzten drei Jahren federführend von Belgien, Italien und den Niederlanden ausgerichtet wurden, ist zu vermuten, dass in diesem Jahr Deutschland die Hauptrolle im Atomkriegs-Manöver übernehmen wird.
Friedensgruppen fordern die Bundesregierung auf, dieses Atomkriegs-Manöver abzusagen. Auf keinen Fall soll sie sich mit der Bundeswehr daran beteiligen. Im Aufruf zur Demonstration am 14. Oktober in Nörvenich heißt es: „Ein Manöver, das in diesen kritischen Zeiten einen Atomkrieg simuliert, kann die Eskalationsspirale anheizen oder infolge von Missverständnissen zu einem Atomkrieg ‚aus Versehen‘ führen. Jeder Einsatz von Atomwaffen hätte verheerende Auswirkungen und kann nie gerechtfertigt werden! Wir setzen uns ein für ein Ende des Ukraine-Krieges durch Verhandlungen und protestieren gegen Manöver, die die Gefahr der weiteren Eskalation dieses Krieges in sich tragen.“
Am 14. Oktober findet die Demonstration in Nörvenich gegen das Atomkriegsmanöver statt. Die Demonstrierenden wollen nach einer Kundgebung um 12 Uhr am Schlossplatz zum Fliegerhorst ziehen. Die in Deutschland gelagerten US-Atomwaffen befinden sich auf dem Fliegerhorst in Büchel in der Eifel. Die Trägerflugzeuge – derzeit noch die Tornados, bald F-35-Kampfjets – die sich am Atomkriegs-Manöver beteiligen, sind wegen umfassender Umbauten in Büchel zur Zeit in Nörvenich stationiert.
Im Aktionsaufruf werden zugleich das Ende der nuklearen Teilhabe und der Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag gefordert. Die nukleare Teilhabe widerspricht dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs von 1996, dem gemäß die Drohung mit und der Einsatz von Atomwaffen generell völkerrechtswidrig sind. Sie widerspricht auch dem Nichtverbreitungsvertrag, dem gemäß ein Nicht-Atomwaffenstaat Atomwaffen weder unmittelbar noch mittelbar von einer Atommacht annehmen darf. Genau dies geschieht jedoch mit der Stationierung der US-Atombomben in Büchel.
Veranstaltende Organisationen: Antikriegsbündnis Aachen, FriedensGruppe Düren, Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt", Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) NRW, DFG-VK Gruppe Köln, Netzwerk Friedenskooperative, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Aachen (VVN-BdA).
Kontakt:
Dr. Hildegard Slabik-Münter, Sprecherin der Atomwaffenfrei-Kampagne, slabik-muenter@t-online.de; 0171.1790405
Martin Singe, Sprecher der Atomwaffenfrei-Kampagne, martin.singe@t-online.de; 0177.5864147
Kontakt zur örtlichen FriedensGruppe Düren: Heiner Krüger, lieblux@aol.com; 02421.4987720
Aufruf zur Demonstration und Aktion am 14. Oktober 2023 in Nörvenich
NATO-Atomkriegsmanöver 2023 stoppen!
Unter dem Motto „NATO-Atomkriegsmanöver stoppen!“ ruft ein Bündnis von Organisationen und Einzelpersonden zu einer Demo und Aktion in Nörvenich am 14. Oktober (Schlossplatz 12 Uhr) auf.
Die Bundeswehr wird Mitte Oktober 2023 im Rahmen des NATO-Manövers „Steadfast Noon“ erneut üben, wie man Atombomben an Tornado-Kampfjets anbringt und diese Bomben im Einsatzziel abwirft. Dieses Manöver findet jedes Jahr europaweit mit Beteiligung der USA und aller NATO-Staaten der „Nuklearen Teilhabe“ statt. Der Fliegerhorst Nörvenich bei Düren ist aktuell Ausweichstandort für die sonst auf dem Fliegerhorst Büchel (Eifel) stationierten Tornado-Kampfjets.
Wir fordern mit der Aktion gegen das Atomkriegsmanöver von Parlament und Regierung:
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Absage der Beteiligung der Bundeswehr am Atomkriegsmanöver „Steadfast Noon“
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Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland
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Beendigung der „Nuklearen Teilhabe“ und Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag
Kommt zur Demonstration am 14. Oktober nach Nörvenich! Die Hauptkundgebung ist um 12.00 Uhr auf dem Schlossplatz. Anschließend findet eine Aktion gegen Atomwaffen und eine kurze Abschlusskundgebung direkt vor dem Kriegsflugplatz statt.
Ein Busshuttle ab Düren (11.30h) und zurück wird angeboten.
Demonstrieren wir gemeinsam gegen Atomkriegsmanöver und für eine Welt ohne Atomwaffen!
Demo in Nörvenich am 09.10.2021 Fronttransparent
Symbolische Blockade des Militärflugplatz Nörvenich am 22.10.2022
Bericht von der Friedensdemonstration in Kalkar am 03.10.2023
Abrüstung! Atomausstieg! Diplomatie!
Am 3. Oktober 2023 zog ein Demonstrationszug von der Bundeswehr- und NATO-Luftwaffen-Kommandozentrale in die Ortsmitte von Kalkar zog. Ca. 250 Menschen waren an den Niederrhein gekommen, um für ein Ende des Ukraine-Krieges aber auch darüber hinaus für Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung zu demonstrieren. Dass dies dringend notwendig ist, machte Wilfried Porwol, Künstler und langjähriger Aktivist der DFG-VK Kleve deutlich. In seinem Redebeitrag kritisierte er den begonnenen Bau eines Zweigwerks des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall im nahegelegenen Weeze, in dem Teile des Atombombers F-35 gebaut werden sollen.
Warum es wichtig war in Kalkar zu demonstrieren wird an der aktuellen Meldung deutlich, dass der Gefechtsstand im Zentrum Luftoperationen in Kalkar zum ersten mal die Befehlgewalt über sämtliche Luftoperationen der NATO in Europa aktiv übernimmt: Bundeswehr 15.9.23 Diese Verantwortlichkeit liegt sonst bei der US-Airbase Ramstein. Diese Aufgabenübergabe an den Niederrhein unterstreicht, dass Kalkar/Uedem zentraler Punkt der NATO-Kriegsführungsfähigkeit ist.
AUSSTIEG AUS DER ESKALATIONSSPIRALE!
Die gehaltenen Redebeiträge von
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Sevim Dagdelen (MdB Die LINKE)
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Wilfried Porwol (DFG-VK Kleve)
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Bernhardt Trautvetter (Bundesausschus Friedensratschlag)
sind als Video und zum Teil als Text in Form eines PDF-Dokumentes dokumentiert bei https://demo-kalkar.de/.
Link zur Bundeswehr:
Link zur DFG-VK:
Fotos von Schostal
Der Kanzlerbesuch am 22.08.2023 in Düren wurde von Protesten begleitet.
Um 10.30 Uhr haben Teile der FriedensGruppeDüren und Sympathisant*innen mit einer Kundgebung im Bereich des Zugangs Kaiserplatz/Markt in Düren begonnen. Es gab mehrere Redebeiträge und Musik zum Thema Frieden aus der Konserve. Die Kundgebung stand unter dem Motto; Abrüsten statt Aufrüsten - Atomwaffen weltweit ächten.
Bei Ankunft von Olaf Scholz gegen 14.30 Uhr auf dem Kaiserplatz, der durch Absperrgitter für die Öffentlichkeit gesperrt war, wurden von Seiten der Friedensbewegten folgende Forderungen über Lautsprecher an Olaf Scholz herangetragen.
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setzen sie sich dafür ein das die US-Atomwaffen aus Deutschland abgezogen werden
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sorgen sie dafür, dass die Bundesrepubliken den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet und ratifiziert. (Der Atomwaffenverbotsvertrag ist eine internationale Vereinbarung, die Entwicklung, Produktion, Test, Erwerb, Lagerung, Transport, Stationierung und Einsatz von Kernwaffen verbietet, außerdem die Drohung damit.)
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verzichten sie auf die atomare Teilhabe
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senken sie die Ausgaben für Rüstung drastisch. Setzen sie die eingesparten Gelder für den Strukturwandel auch in der Region Düren, die Kindergrundsicherung, für Bildung, Kultur, Renten usw. ein. Ein Teil des eingesparten Geldes muß den Kommunen zur Verfügung gestellt werden.
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Verhindern sie die alljährlich im Oktober auch in unser Region stattfindende NATO-Atomkriegsübung.
Weitere Forderungen der Kundgebungsteilnehmer*inen:
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Keine Auslandseinsätze der Bundeswehr
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Rüstungsproduktion in zivile Produktion umwandeln.
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keine Waffen in Kriegsgebiete auch nicht in die Ukraine
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verhandeln statt schießen
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stopp des geplanten Rüstungswerkes in Weeze (NRW), wo Teile des Atomfliegers F 35 hergestellt werden sollen
Die Beteiligung an der Kundgebung kann nicht genau beurteilt werden, da neben dem harten Kern der von Beginn bis zum Ende der Kundgebung ausgeharrt hatten, immer wieder Passanten für eine gewisse Zeit an der Kundgebung teilgenommen haben. Die Forderungen an die Politik fanden größtenteils Zustimmung.
Stellungnahme der FriedensGruppeDüren zum Kanzlerbesuch
in Düren am 22.08.2023
Zaudern, Zögern, Liefern - Kriegspolitik à la Olaf Scholz
Am 16. November 1944 wurde Düren fast vollständig zerstört. Damals ist Düren innerhalb von 21 Minuten in Schutt und Asche gelegt worden. 3126 Menschen sind durch Bomben und den darauf folgenden Flächenbrand ums Leben gekommen. Das Mahnmal vor dem Dürener Rathaus erinnert an die Konsequenzen aus Rüstung und Militarisierung. Der Horror des Krieges und Gevatter Tod waren 1945 nach Deutschland gekommen, nachdem zuvor die Wehrmacht die Welt mit Krieg überzogen hatte.
Nach 1945 hieß es dann: Nie wieder Faschismus; nie wieder Krieg!
Heute beteiligt sich Deutschland wieder weltweit an Kriegen, anstatt vermittelnd einzugreifen. Angesichts der Geschichte Dürens protestieren wir vehement gegen die Kriegs -und Aufrüstungspolitik von Olaf Scholz. Als Kanzler der Berliner Koalition verantwortet er die Politik einer Zuspitzung durch immer weitere Waffenlieferungen auch in das Kriegsgebiet Ukraine. Sein Politikstil - erst zu zaudern, dann mit der Entscheidung zu zögern und schlussendlich doch zu liefern - beunruhigt uns zutiefst.
Bei seiner Ankunft auf dem G7-Treffen in Hiroshima am 19. Mai sagte Olaf Scholz: „Das ist hier ein sehr symbolträchtiger Ort. Die nukleare Katastrophe, die hier erlebt worden ist, ist eine Mahnung an uns alle, dass wir dafür Sorge tragen müssen, dass es niemals zum Einsatz von Atomwaffen kommt.“ Trotzdem hält gerade er an der atomaren Teilhabe und der Anschaffung von F35-Atombombern fest. Offensichtlich ist er nicht bereit, einen Beschluss des Bundestages vom 26. März 2010, Atomwaffen von deutschem Boden zu entfernen, umzusetzen.
Auch der Kreis Düren ist mit dem Taktischen Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ in Nörvenich, als Ausweichort für die Atomwaffenstandort Büchel, Teil der Atomaren Teilhabe. Zurzeit befinden sich in Nörvenich 25 atomwaffenfähige Tornados aus Büchel und üben auch über der Stadt Düren für den Atomkrieg. Unsere Region ist dadurch ein naheliegendes Ziel in einem möglichen Atomkrieg. Noch nie befand sich die Welt so nah am Rande eines Atomkriegs wie gerade jetzt.
Olaf Scholz wird die Bürgermeister der von der Schließung des Braunkohletagebaus betroffenen Gemeinden treffen. Doch das für den beabsichtigten Strukturwandel benötigte Geld wird gerade für Aufrüstung und Waffenlieferungen verpulvert. Olaf Scholz steht mit leeren Händen da, wenn er nicht weitere Schulden aufnehmen will. 100 Milliarden Euro Sonderschulden gehen an die Bundeswehr. Mindestens 2 % vom Staatshaushalt sollen für die Aufrüstung Deutschlands zur militärischen Führungsmacht in Europa ausgegeben werden.
Das Gebot der Stunde lautet aber: Abrüstung statt Aufrüstung. Teile der eingesparten Gelder könnten auch in der Stadt und im Kreis Düren sinnvoller, zum Beispiel für den Strukturwandel, Klimaschutz, Kindergrundsicherung usw., eingesetzt werden.
Die Friedensgruppe Düren fordert eine Beendigung der deutschen Kriegsbeteiligung. Wir bitten die eingeladenen 20 Bürgermeister, Bundeskanzler Olaf Scholz an seine Pflichten gegenüber den Menschen in dieser Region und darüber hinaus zu erinnern. Wir erinnern unseren Bürgermeister Frank Peter Ullrich an seine Mitgliedschaft in der Vereinigung Mayors for Peace / Bürgermeister für den Frieden. Wir erinnern den Rat der Stadt Düren an seinen Beschluss vom 03. Juli 2019, für ein Verbot von Atomwaffen einzutreten. Wir wünschen uns von den Vertretern der lokalen Politik, dass sie selbstbewusst für die Interessen der Menschen ihrer Region eintreten und dass sie vom Bundeskanzler fordern,
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sich aktiv für die Ächtung der Atomwaffen einzusetzen
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weniger Geld für das Militär und mehr zum Wohle der Menschen auszugeben.
Der Besuch von Olaf Scholz in der Region wäre die Gelegenheit dies dem Bundeskanzler gegenüber unmissverständlich klar zu machen.
Unsere Protestaktion findet am Dienstag, den 22.08.2023 ab 10:00 Uhr
auf dem Kaiserplatz vor dem Rathaus statt.
3. Oktober 2023,
Demonstration in Kalkar,
für Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung
AUSSTIEG AUS DER ESKALATIONSSPIRALE!
Die Friedensversammlung RheinRuhr ruft auf zur Protestdemonstration gegen die Luftwaffen-Kommandozentrale in Kalkar/Uedem. Im dortigen »Nationalen Lage- und Führungszentrum« verwischen Militärs die Grenzen zwischen Krieg und Frieden: Hier findet die Verknüpfung der zivilen Luftraumüberwachung und der militärischen Steuerung des Luftwaffe durch die Bundeswehr- und Nato-Luftleitzentrale statt, die im Verbund mit dem 24 Stunden Gefechtsstand in Uedem steht. Im Kriegsfall wäre Kalkar/Uedem eins der militärischen Angriffsziele.
Kalkar/Uedem steuert auch die Flugbewegungen im Rahmen der sogenannten »Nuklearen Teilhabe«. Im Fall eines großen Krieges, den die Militärs dort nach ihrer Unterlage »Future Vector 1« seit 2014 erwarten und entsprechend vorbereiten, ist Kalkar/Uedem für die Leitzentrale für die Steuerung aller Nato-Aktivitäten zwischen dem Atlantik und dem Ural bis in den Abgrund des Atomkriegs zuständig.
Wir protestieren gegen die Militarisierung Europas und die Nato-Expansion sowie die Hoch- und Atomrüstung, die den Nuklearkrieg immer wahrscheinlicher macht.
Wir fordern u.a. am Tag der Deutschen Einheit die Erfüllung des 2+4-Vertrages zur Vereinigung der beiden damaligen deutschen Staaten vom 3.10.1990 !
Er fordert von Deutschland, den Nato-Führungsstaaten und von Russland den Aufbau einer Friedensordnung, die die Sicherheitsinteressen „eines jeden“ berücksichtigt. Die Erfüllung dieser Verpflichtungen durch die Nato hätte den derzeitigen Krieg in Osteuropa vermutlich vermieden; Russland forderte seit einem Vierteljahr- hundert die Einhaltung dieses Auftrags internationaler Verträge. Diese Friedensordnung muss Militärbündnisse ersetzen und die Zukunftsgefahren abwenden!
Wir kritisieren auch die russische Regierung, die in der Ukraine Leid, Zerstörung und Gefahren verursacht, die durch nichts zu rechtfertigen sind. Wir protestieren gegen die Militarisierung der Öffentlichkeit und gegen die Halbwahrheiten und doppelten Standards in den Medien, mit denen die Militär-Lobby die Menschen so manipuliert, dass sie die sozial und ökologisch gefährliche Nato-Politik der Hoch- und Atomrüstung sowie der Ost-Expansion hinnimmt oder gar unterstützt.
Diese Politik fördert rechte Kräfte, die mit Nationalismus, Militarismus, Rassismus gegen Flüchtlinge und Repression gegen DemokratInnen immer mehr an Einfluss gewinnen. Wir wenden uns gegen jeden Versuch, die Demokratie zu schwächen.
Wir kämpfen nicht gegen Flüchtlinge, wie das die EU-Politik tut, wir fordern, die Fluchtursachen wie die Kriege zu beenden. Wir fordern eine Politik der sozialen und ökologischen Sicherheit statt der militärischen Eskalation, ehe es zu spät ist.
► Die Bundesregierung muss sich für ein sofortiges Ende des Krieges in der Ukraine einsetzen, für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen!
►Deutschland muss sich für eine Friedensordnung einsetzen, wie sie der Vertag zur Vereinigung Deutschlands fordert!
►Ende des Wirtschaftskrieges!
►Umwandlung der Nato-/Bundeswehr-Luftleitzentrale in zivile Strukturen zur Bewahrung der Lebensgrundlagen und zur Daseinsvorsorge!
►Abrüstung statt Aufrüstung!
► Sofortigen Stopp aller Waffenexporte!
►Die Mittel, die bei der Abrüstung frei werden, müssen für Umweltschutz, Bildung, Soziales, Gesundheit und die Integration der Menschen genutzt werden, die vor Krieg, Umweltkatastrophen und Not fliehen! Niemand ist illegal
►Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag!
Link zur Internetseite der Demonstration https://demo-kalkar.de/
Aufruf zur Demonstration gegen das Atomkriegsmanöver "Steadfast Noon" am 14.10.2023 in Nörvenich
Bitte weiterverbreiten!
Rückmeldungen bis 14.8.2023 an uns – s.u. – und / oder an FriedensGruppeDüren: lieblux@aol.com
Liebe Freundinnen und Freunde,
hiermit veröffentlichen wir im Namen der Veranstaltenden den Aufruf zur Demonstration gegen das Atomkriegsmanöver "Steadfast Noon", das aller Voraussicht nach - wie jedes Jahr - Mitte Oktober stattfinden wird. Seit letztem Jahr - und absehbar in den kommenden drei Jahren des Büchel-Umbaus für die neuen Atombomben - wird Nörvenich noch stärker in dieses Manöver einbezogen, bei dem die NATO mit den nuklearen Teilhabestaaten und den SNOWCAT-Unterstützerstaaten (SNOWCAT = Support of NuclearOperations with Conventional Air Tactics) den Atomkrieg in Europa übt.
Wir wollen nach den Sommeraktionen in Büchel und Nörvenich
ein weiteres starkes Zeichen für atomare Abrüstung und den Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag setzen, nämlich eine Demonstration in Nörvenich/Fliegerhorst am Samstag vor dem mutmaßlichen Beginn des Atomkriegsmanövers (14.10.2021).
Als Mit-Initiatoren laden wir Euch ein, den Aufruf zu unterzeichnen (als Einzelperson/en und / oder Gruppe/n) und in Euren Umfeldern für weitere Unterstützer*innen sowie natürlich die Demo selbst zu werben. Als Aufrufuntersützer*innen erbitten wir von Euch einen Beitrag für die Aktion in Höhe von 20,- Euro für Organisationen und 10,- Euro für Einzelne. Bitte helft auch, weitere Spenden einzuwerben.
Spenden- und Aktionskonto:
Stichwort „Nörvenich 2023“
Der Aufruf wird in Kürze auch auf folgender Seite stehen: www.atomwaffenfrei.de
Mit besten Grüßen!
Martin Singe und Armin Lauven
Martin.Singe@t-online.de / ArminLauven@gmx.de
Der Text dieses Anschreibens als PDF-Datei zum Herunterladen (1 Seite, 75 KB)
Der Demoaufruf als PDF-Datei zum Herunterladen (2 Seiten, 228KB)
06.08.2023
Impressionen von der Hiroshima-Gedenkveranstaltung
Am Hiroshima-Mahnmal in Düren vor dem Haus der Stadt
Redebeitrag von Heiner als Sprecher der Friedensgruppe Düren:
Bekenntnis zur atomaren Abrüstung?
G 7 Gipfel in Hiroshima
Das Zusammentreffen der G 7 Staaten vom 19. bis 21. Mai 2023 in Hiroshima hatte zumindest eine gewisse Symbolkraft. Durch die USA wurde hier am 6. August 1945 die erste Atombombe abgeworfen. Seither setzt sich die Stadt nicht zuletzt in Form der Initiative »Mayors for Peace« (»Bürgermeister für den Frieden«), der weltweit mehr als 8200 Bürgermeister*innen, so auch der Bürgermeister der Stadt Düren, angehören, für die Zerstörung aller Atomwaffen ein.
"Das ist hier ein sehr symbolträchtiger Ort. Die nukleare Katastrophe, die hier erlebt worden ist, ist eine Mahnung an uns alle, dass wir dafür Sorge tragen müssen, dass es niemals zum Einsatz von Atomwaffen kommt", sagte Scholz am Donnerstag nach seiner Ankunft in Hiroshima.
Die beteiligten Staaten haben sich beim Gipfeltreffen im japanischen Hiroshima dann auch in einer PR-Maßnahme zur atomaren Abrüstung bekannt. Ohne sich allerdings auf konkrete Schritte festzulegen.
Wie sieht die Realität aus? Die Nuklearmächte unter den G 7 Staaten rüsten nicht ab, sie sind vielmehr dabei die Atomwaffen zu modernisieren. Sie üben regelmäßig den Atomwaffeneinsatz.
Hiervon ist auch der Kreis Düren betroffen denn das in Nörvenich stationierte Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ beteiligt sich als ehemaliger Atomwaffenstandort und als Ausweichort für den Atomwaffenstandort Büchel an der jährlich im Oktober stattfindenden NATO-Atomkriegsübung.
Zur Zeit sind 25 in Büchel stationierten Atomflieger Tornados vorübergehend in Nörvenich zu „Gast“, weil der Standort Büchel in den nächsten Jahren umgebaut und für den Einsatz modernisierter Atombomben B61-12 und die Stationierung der von der Bundesregierung bestellten Atombomber F 35 als Trägersysteme, fit gemacht wird. Dies ist die größte nukleare Aufrüstung der Bundesrepublik seit dem NATO-Doppelbeschluss und wird und soll offensichtlich auch, die atomare Teilhabe Deutschlands auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte zementieren.
Deshalb weigert sich die Bundesregierung den Autowaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen. Der Atomwaffenverbotsvertrag ist eine internationale Vereinbarung, die Entwicklung, Produktion, Test, Erwerb, Lagerung, Transport, Stationierung und Einsatz von Kernwaffen verbietet, außerdem die Drohung damit. Am 22. Januar 2021, 90 Tage nach der 50. Ratifizierung, trat der Vertrag in Kraft.
Atomwaffen haben bereits weltweit ungeheures Leid verursacht durch ihren Einsatz in Hiroshima und Nagasaki, durch Tests und allein durch ihre Produktion. Die Gefahr eines Atomkrieges ist seit dem Krieg in der Ukraine größer geworden. Er hätte das Potenzial die Erde für lange Zeit unbewohnbar zu machen und muss unbedingt verhindert werden.
Die Bekenntnis der G 7 Staaten in Hiroshima zur atomaren Abrüstung sind keinen Pfifferling wert, wenn nicht schnell konkrete Schritte folgen.
Obwohl sich der deutsche Bundestag am 26. März 2010 fraktionsübergreifend mit großer Mehrheit für einen Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland ausgesprochen hatte, ist bisher nichts in diese Richtung geschehen. In dem Beschluss unter dem Titel "Deutschland muss deutliche Zeichen für eine Welt frei von Atomwaffen setzen", heißt es "Der Deutsche Bundestag begrüßt die Absicht der
Bundesregierung,... sich im Bündnis sowie gegenüber den amerikanischen Verbündeten dafür einzusetzen, dass die in Deutschland verbliebenen Atomwaffen abgezogen werden; sich für eine atomwaffenfreie Welt zu engagieren."
Wenn Olaf Scholz die Mahnung am Ort des ersten Atombombenabwurfs in Hiroshima wirklich verstanden hat, muss er als ersten Schritt dafür sorgen, dass die in Büchel stationierten ca 20 US- Atombomben abgezogen und vernichtet werden.
In Weeze hat es am Dienstag den 01.08.2023 den symbolischen Spatenstich für eine neue Fabrik des Rüstungskonzerns Rheinmetall gegeben. Das Unternehmen will dort atomwaffenfähige F-35- Kampfjet-Teile herstellen. Hier wäre eine weitere Möglichkeit für Olaf Scholz zu zeigen, dass er in Hiroshima tatsächlich verstanden hat, indem er sich als Bundeskanzler dafür einsetzt, dass diese Fabrik nie gebaut wird.
Dies wären Schritte in die richtige Richtung, eine Welt ohne Atomwaffen.
Erhöhen wir in diesem Sinn den Druck auf die politisch Verantwortlichen!
Nächste größere Gelegenheit wäre die Teilnahme an der am 14. Oktober 2023 stattfindenden Demo in Nörvenich gegen die NATO Atomkriegsübung "Steadfast Noon" Aktuelle Infos wird es auf der Internetseite der
FriedensGruppeDüren https://www.friedensgruppedueren.de/ geben.
Wir fordern:
- Abrüsten statt aufrüsten
- Unterzeichnung und Ratifizierung des Atomwaffenverbotsvertrags
- Keine Atom-und andere Kriegsübungen
- Atomwaffen raus aus Deutschland
- Für Rüstungskonversion
- Stoppt die Rüstungsfabrik in Weeze
- Ein 100 Milliarden Euro Sondervermögen für Klimaschutz u.a. finanziert durch die Umwidmung von Rüstungsausgaben
- Transparente Erfassung und Veröffentlichung der Daten zu Emissionswerten der Bundeswehr und eine internationale Initiative der Bundesregierung zur Einrechnung des Militärs als größten Klimakiller in die Klimabilanzen weltweit.
Ich möchte zum Schluss noch ein Anliegen an den Bürgermeister und die Abgeordneten der Stadt Düren richten. Um das Anliegen richtig einordnen zu können schicke ich folgendes voraus.
Erstens:
Der Bürgermeister der Stadt Düren ist wie erwähnt Mayor for Peace also Bürgermeister für den Frieden. Mayors for Peace ist eine internationale Organisation von Städten, die sich der
Friedensarbeit, insbesondere der atomaren Abrüstung verschrieben haben. Die Organisation wurde 1982 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters von Hiroshima, Takeshi Araki, gegründet.
Zweitens:
Außerdem hat der Stadtrat im August 2019 beschlossen dem ICAN-Städteappell beizutreten. International ruft die Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) Städte auf, den UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu unterstützen. Große Städte weltweit und mehr als 100 deutsche Städte haben den Appell schon unterzeichnet. Beides haben wir als Friedensaktivist*innen ausdrücklich begrüßt.
Nun zu meinem Anliegen:
Da die US-Atombomben immer noch in Deutschland stationiert sind und auch die jetzige Bundesregierung nicht bereit ist dafür zu sorgen das dieses Teufelszeug endlich verschwindet obwohl sich der deutsche Bundestag am 26. März 2010 fraktionsübergreifend mit großer Mehrheit für einen Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland ausgesprochen hat, ist mein Anliegen an den Bürgermeister und die Abgeordneten der Stadt Düren folgendes: Sie mögen sich im Sinne der Mitgliedschaft bei Mayors for Peace und dem ICAN Städteappell in einem öffentlichen Schreiben an den Bundeskanzler und die Bundesregierung mit der Forderung wenden dass sowohl der Bundeskanzler als auch die Bundesregierung konkrete Schritte zum Abzug der Atomwaffen aus Deutschland einleiten und den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen und ratifizieren.
Übrigens würde es dem Bürgermeister und den Abgeordneten der Stadt gut zu Gesicht stehen, wenn sie sich gegen die im Oktober stattfindende NATO Atomkriegsübung aussprechen, an der sich auch der Militärstandort Nörvenich beteiligt womit diese auch über den Köpfen der Menschen in der Stadt und dem Kreis Düren stattfindet.
Redebeitrag von Martina Haase (AKW-NEE-Gruppe Aachen)
Ob zivil, ob militärisch - Gegen die Atomkraft wehr dich!
Zivile und militärische Atomenergienutzung sind untrennbar, ebenso sind sie nicht zu trennen von kolonialistischer und imperialistischer Ausbeutung. Die Hiroshimabombe wurde mit Uran aus dem damaligen Belgisch-Kongo gebaut, einem Land, das sich die Besatzer unter unsäglichen Gräeueln angeeignet hatten. Noch heute verletzen die uranabbauenden Firmen weltweit die Menschenrechte und verseuchen die Lebensgrundlagen der Einheimischen in Australien, Mali, Niger, Kanada und anderswo.
Einstein riet den USA zur Atombombe, weil er glaubte, Hitler hätte sie schon. Als sie über Hiroshima und erst recht über Nagasaki abgeworfen wurde, war das dann aber mehr ein Test, als eine strategische Notwendigkeit. Und das schreckliche Ergebnis brachte weltweite Ablehnung dieser Schauerwaffe. Nun kam die Idee auf, auch unter Kräften der Friedensbewegung, man könne die Technologie der Atomkernspaltung doch auch zum Nutzen der Menschheit verwenden. Also ist sie ein Abfallprodukt des Atombombenbaus. Zugunsten der Fossilbrennstoffe wurde die Windenergie ausgemustert und gute Einfälle zur Sonnenenergienutzung, die es schon seit dem 18.Jahrhundert gab, wurden vernachlässigt und nicht weiter daran geforscht, dagegen die Atomkraft propagiert, als "sicher, sauber, unerschöpflich".
Alle Vernünftigen hätten von Anfang an schon daran sehen können, dass in diesem Propagandafeldzug gelogen wurde: Das Uran nicht unerschöpflich ist, liegt auf der Hand, "sauber" leuchtete, angesichts all des sinnlich wahrnehmbaren Kohledreckes zunächst ein, war aber für jede und jeden, der/die über radioaktive Strahlung Bescheid wusste, auch unglaubwürdig, und "sicher" ohnehin.
Schon in den 50ern gab es sowohl in der Sowjetunion, in Cheylabinsk, als auch in Großbritannien in der WAA Windscale (heute Sellafield) sehr schlimme Unfälle, und radioaktive Wolken zogen um die Erde. Das russische Unfallgebiet kann bis heute nicht betreten werden. Das alles wurde totgeschwiegen oder herunter- gespielt, und die wenigen verantwortungs-vollen, warnenden Wissenschaftler ignoriert oder verspottet - bis sich vor allem in den westlichen Ländern eine breite Volksbewegung gegen die Atomkraftnutzung bildete, die die Herrschenden immer noch "friedliche Nutzung der Kernenergie" nannten. Doch diese Bewegung wurde von diesen mit Hetze, Spaltungsversuchen und Gewalt bekämpft, was in den einzelnen Ländern sehr unterschiedliche Folgen hatte. Bei uns konnten wir nach all diesen Jahrzehnten und nach den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima zwar endlich die Abschaltung der Atomkraftwerke, (außer dem Garchinger Forschungsreaktor und anderer Forschungsreaktoren) durchsetzen, aber ausgerechnet die Urananreicherungsanlage in Gronau (NRW) und die Brennelementefabrik in Lingen (Niedersachsen) wurden schon im SPD/- Grünen "Atomausstieg" von 1999 "vergessen" und in dem von 2011 wieder. An der Lingener Fabrik, die weltweit exportiert und auch die belgischen Reaktoren beliefert, ist die französisch/belgische AKW-Betreibergesellschaft Engie beteiligt. Die UAA in Gronau ist lange ein deutsch/niederländisch/englisches Gemeinschaftsprojekt gewesen, ebenso wie die UAA im niederländischen Almelo. Gegen deren Erweiterung demonstrierten 1978 über 50000 Menschen, ein Großteil davon aus der niederländischen Friedensbewegung, die nicht wollte, dass hochangereichertes Uran an bombeninteressierte Regimes, wie z.B. das damalige in Brasilien, geliefert würde.
Manche der Mächtigen geben den Zusammenhang offen zu, wie neulich Macron, der neue AKWs forderte, auch um die stolze Atommacht Frankreich weiter durch Plutonium aus der Wiederaufbereitung in La Hague zu stützen.
In der UAA Almelo arbeitete in den 70ern auch jener pakistanische Ingenieur, der an seine Regierung das das Wissen um diese Technologie lieferte, so dass auch dort die Atombombe hergestellt werden kann. Denn UAAs arbeiten mit "Ultrazentrifugen", mit denen die verwendbaren und nicht verwendbaren Uranisotope auseinandergeschleudert werden. Je nachdem, wie lange, entsteht eben Brennstoff für AKWs oder Bombenmunition. Der Rest eignet sich dann für die scheußlichen Urangeschosse, die im jetzigen osteuropäischen Krieg wieder für neue Verstrahlungen sorgen werden.
Und wer produziert und entwickelt solche Zentrifugen? - ganz hier in der Nähe, die ETC (Enrichmenttechnology), direkt neben dem Jülicher Forschungszentrum gelegen, wo wir von Stop Westcastor oft Mahnwachen machen.
Deutschland hat sich verpflichtet, keinen Atommüll zu exportieren. Dennoch wollten gewisse Regierungs- und Atomikerkreise in den USA gerne die Strahlenkugeln des alten Jülicher AVR-Hochtemperaturreaktors haben für ein zivil-militärisches Atommülllager in South-Carolina, worin keiner Einblick gehabt hätte, was damit wohl angestellt worden wäre. Das haben wir in jahrelanger, ozeanübergreifender Zusammenarbeit verhindert, dafür soll der Müll jetzt in das Westmünsterland verschoben werden - nach Ahaus, wo er nicht erwünscht ist, und kein kaputter Castor geflickt werden könnte, und die Halle genauso alt und schlecht ist, wie die in Jülich. 200km unnützer, gefährlicher Transporte von 152 Castoren, um so zu tun, als sei Jülich dann strahlenfrei, trotz der Verbrennung schwach- und mittelaktiven Mülles, die dort weiter stattfindet, und trotz des weiter strahlenden alten AVRs. Lasst uns das verhindern: AKW und Rüstung NEE
v.i.s.d.P. AKW-NEE-Gruppe Aachen, Martina Haase, Wilbankstr. 133, 52076 Aachen, marthaa1@web.de
Erfolgreicher Auftritt der Aktionsmusiker*innen von „Lebenslaute“
in Nörvenich und Düren
Am Sonntag, den 06.08.2023, gaben die Aktionsmusiker*innen von „Lebenslaute“, unterstützt unter anderen von der FriedensGruppeDüren, am Gedenktag an den Atombombenabwurf auf Hiroshima von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr ein Konzert vor dem Haupttor des Militärflugplatz in Nörvenich. Das Konzert stand unter dem Motto „Aufspielen zum Abrüsten“.
Warum der Auftritt in Nörvenich?
Der ehemalige Atomwaffenstandort Nörvenich - die Atombomben wurden 1995 abgezogen - ist Ausweichort für die atomwaffenfähigen Tornados aus Büchel. Zur Zeit sind wegen Umbauarbeiten am Standort Büchel 25 Tornados mit dazu gehörigem Personal in Nörvenich stationiert und üben dort für den Atomkrieg. Dementsprechend waren die Forderungen, die mit diesem Konzert verbunden war:
- Atomwaffen weltweit ächten
- Abzug der Atombomben aus Büchel
- stoppt die im Oktober geplante NATO-Atomkriegsübung
- Unterzeichnung und Ratifizierung des Atomwaffenverbotsvertrags durch die Bundesregierung.
Trotz Dauerregen war der Auftritt der Musiker*innen ein voller Erfolg.
Um 16.00 Uhr wurde dann in Düren die seit 4 Jahren stattfindende Hiroshima-Gedenkveranstaltung am Hiroshima-Mahnmal vor dem Haus der Stadt Düren durch Vera Schellberg von der FriedensGruppeDüren eröffnet. 25 Musiker*innen von Lebenslaute haben die Veranstaltung musikalisch begleitet.. Auf Grund der Witterungsbedingungen wurde die Veranstaltung kurzfristig ins MultiKulti verlegt. Dort gab es Redebeiträge von Heiner Krüger für die FriedensGruppeDüren und Martina Haase für Westcastor, weitere Musikbeiträge von „Lebenslaute“ und ein Friedenspicknick.
Auch diese Veranstaltung war gut besucht, ein Anlass für regen Austausch und gemeinsamen Musikgenuss.
06.08.2023
Hiroshima-Gedenkveranstaltung
Am Hiroshima-Mahnmal in Düren vor dem Haus der Stadt
Beginn: 16.00 Uhr
Hiroshima-Gedenken am Mahnmal in Düren 06.08.2022
Hiroshima Mahnmal in Düren vor dem Haus der Stadt
Aufspielen zum Abrüsten
Die Lebenslaute Sommeraktion 2023
Vom 29.07. bis zum 06.08.2023 bei Nörvenich (NRW)
Konzert am Hiroshima-Gedenktag:
06.08.2023 - 11.00 Uhr
vor dem Fliegerhorst in Nörvenich, Boelcke-Allee
Forderungen:
Die Waffen nieder-Schluss mit dem Ukrainekrieg! Verhandeln statt Schießen!
Solidarität, Unterstützung und politisches Asyl für Deserteur:innen aus der Ukraine und Russland und Belarus!
Beitritt Deutschlands zum Vertrag des Verbots von Atomwaffen-Schluss mit der Politik der „nuklearen Teilhabe“ Deutschlands!
Auflösung der Luftwaffenstützpunkte Büchel und Nörvenich!
Wir wollen eine Zeitenwende für Frieden und Klimagerechtigkeit jetzt!
Internet: https://www.lebenslaute.net/
Flyer für die Sommeraktion 2023:
https://www.lebenslaute.net/wp-content/uploads/2023/04/Flyer-2023-ueberarbeitet.pdf
kostenlosen Busshuttle nach Nörvenich
Zum Konzert am 06.08.2023 fährt der Shuttelbus um 10:30 am Bahnhof Düren (Nordausgang) ab.
Nach dem Konzert fährt er zurück.
Düren, den 10.07.2023
Zukunftscamp von ICAN und IPPNW in Düren beendet
In Düren wurde gestern das Zukunftscamp für atomare Abrüstung und Klimaaktion beendet an der der sich bis zu 60 Personen beteiligten. Nachdem RWE und die zuständige Versammlungsbehörde den ursprünglich geplanten Platz in Alt Morschenich, gegenüber dem Hambicamp, verweigert hatten, fanden die Aktivist*innen „Asyl“ im Evangelischen Gemeindezentrum Birkesdorf wo sie am 04.07 ihre Infrastrukturen aufbauen konnten.
Hinter der Organisation des Camps steht u.a. die ICAN, die "Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen"; eine Nicht-Regierungsorganisation, die sich seit 2006 als internationales Bündnis für die Abschaffung aller Atomwaffen durch einen völkerrechtlich bindenden Vertrag einsetzt. Im Jahr 2017 bekam die ICAN für Arbeit den Friedensnobelpreis verliehen.
In den vergangenen 5 Tagen wurden zahlreiche Workshops angeboten auch zu Thema Klimaschutz.
Es fanden auch Protestaktionen statt. So wurde zum Beispiel am Freitag, den 07.07, eine Zufahrt zum Luftwaffenstützpunkt Nörvenich, an dem auch der Einsatz von Atomwaffen geübt wird, für 5 Stunden blockiert. Der Protest richtete sich gegen Atomwaffen sowie die "nukleare Teilhabe" Deutschlands an der atomaren Abschreckungsstrategie der NATO. Eine zentrale Forderung der Aktivisten bleibt der Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag, sowie die Anerkennung des Leids der Überlebenden von Atomwaffeneinsätzen und Atomwaffentests. Es werden aber auch die Einbeziehung der CO2 Emission von Militär und Rüstungsindustrie in den UN-Klima-Bericht, die bisher nicht berücksichtigt wurden, gefordert.
Die Veranstalter waren mit dem Verlauf des Caps insgesamt zufrieden, obwohl sie sich mehr Teilnehmer*innen und Besucher*innen gewünscht hatten.
Nach dem Protest ist vor dem Protest. Schon am 06.08.2023 wird es weiteren Protest im Zusammenhang mit dem Militärflugplatz Nörvenich und die atomare Teilhabe Deutschlands, in der Region geben. Dann nämlich wird Lebenslaute von 11.00 Uhr bis ca 13.00 Uhr vor dem Zugang zum Fluglatz AUFSPIELEN ZUM ABRÜSTEN.
Und am 14.10.2023 wird es eine Demonstration gegen die jährlich im Oktober stattfindende NATO-Atomkriegsübung vom Schlosspark Nörvenich zum Tor des Flugplatz geben, Beginn 12.00 Uhr. Mehr Informationen zu den Veranstaltungen unter : https://www.friedensgruppedueren.de/
04.- 09. 07.2023
IPPNW/ICAN Zukunftscamp in Morschenich bei Köln
Das taktische Luftwaffengeschwader 33, das die in Büchel stationierten Atomwaffen einsetzen soll, ist wegen Umbaumaßnahmen an den Bundeswehrstützpunkt Nörvenich umgezogen, darum finden die Aktionstage dieses Jahr vom 4. bis 9. Juli 2023 in Nörvenich statt.
Warum brauchen wir ein Zukunftscamp?
In Deutschland sind einsatzbereite Atombomben stationiert, die tagtäglich jegliches Leben bedrohen. Auch dieses Jahr protestieren wir wieder, denn die Gefahr eines Atomkriegs ist hoch. Wir zeigen, warum Atomwaffen niemanden sicherer machen, und was für eine koloniale Herrschaftsgeschichte mit ihnen verbunden ist. Mit vielfältigen Stimmen und verschiedenem Protest möchten wir die Politik zum Umsteuern bringen.
Denn diese Massenvernichtungswaffen aus Deutschland zu verbannen ist ein einfacher Schritt. Nur eine Unterschrift unter dem Atomwaffenverbotsvertrag wäre notwendig.
Dieses Jahr sind wir an einem neuen Ort. Denn die deutschen Atomwaffen und ihre Basis sollen technisch aufgerüstet werden, und um das zu ermöglichen mussten die Flugzeuge, die sie abwerfen, umziehen: nach Nörvenich. Hier, direkt am Hambi, einem Ort erfolgreichen Widerstands gegen ein lebensfeindliches System, werden wir campen, protestieren, uns bilden und kreativ ausdrücken.
Die Milliarden, die die Industriestaaten für Aufrüstung ausgeben, fehlen zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels, die am stärksten den globalen Süden betreffen. Auf den vom Untergang bedrohten Pazifikinseln leiden viele Menschen bis heute an den Folgen der Atomwaffentests, die überwiegend fernab der westlichen Zivilisation, in ehemaligen Kolonien und auf den Gebieten ethnischer Minderheiten durchgeführt wurden
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Und Atomwaffen haben auch direkte Auswirkungen auf das Klima: Eine einzige Flugstunde eines in Nörvenich stationierten Atomwaffen-Trägerflugzeuges emittiert z.B. mehr CO2 als eine Bundesbürger*in in einem ganzen Jahr
Wir sammeln im Camp Stimmen von Menschen aus der ganzen Welt, die unter Atomwaffen leiden. Von denen, die sie überlebt haben. Und von denen, die schon lange gegen sie kämpfen. Sie kämpfen gegen den langsamen Tod durch Krebs, sie kämpfen gegen die Ausbeutung ihrer Natur, gegen ihre Vertreibung und koloniale Unterdrückung. Wir kämpfen mit ihnen und wir fordern eine Zukunft für Alle, in der Konflikte friedlich, durch Dialog und ein lebendiges, kreatives Miteinander ausgeglichen werden.
Willst Du auch, dass Deutschland atomwaffenfrei wird? Dann bist Du beim Aktionscamp von IPPNW und ICAN zwischen Hambi und Nörvenich genau richtig! Hier im Protestcamp können wir unsere Solidarität praktisch zum Ausdruck bringen und unseren Teil leisten. Denn wenn Deutschland seine Atomwaffen abgibt, wird die Welt ein etwas sicherer Ort. Wir rufen die Bundesregierung dazu auf, die Atomwaffen aus Deutschland abziehen zu lassen und den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterschreiben.
Rufe auch du mit! Komm zum Camp, unterstütze uns und alle globalen antinuklearen Kämpfe und lass uns gegenseitig voneinander lernen.
Den genauen Ort des Camps und auch der Veranstaltungs- und Aktionsorte (Fliegerhorst, Hambacher Forst, Nachbarstädte) sind Anfang Mai auf folgender Website einsehbar: