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F-18-Kampfjets für Büchel ohne Bundestagsbeschluss?



Redner*innen von links nach rechts: Ludo De Brabander Gisi, Slamerin aus Aachen, Angelika Claußen, Hildegard Slabik-Münter, Detlef Peikert aus Aachen (Moderation), Susanne Rössler


Das diesjährige Atomkriegsmanöver „Steadfast Noon“ sowie unsere Demonstration am 9.10.21 in Nörvenich gegen das Manöver werden bei Ankunft dieses Friedensforums schon vorbei sein. Dennoch können wir wegen Überschneidungen mit dem Layout noch nicht dazu berichten. „Steadfast Noon“ wird auch immer so geheim geplant, dass man meist erst etwas erfährt, wenn das Manöver gerade schon begonnen hat. Ihr findet dazu und zur Nörvenich-Demo bestimmt etwas auf atomwaffenfrei.de


Zwischenzeitlich gab es allerdings einen interessanten Beitrag in der Rhein-Zeitung über den Besuch des Kommodore Schneider aus Büchel bei der dortigen Verbandsgemeinde, bei dem er über die 240 Millionen teuren Umbauten auf dem Fliegerhorst Büchel berichtete. In drei Bauabschnitten sollen von 2022 bis 2030 vor allem neue Start- und Landebahnen gebaut werden. Des weiteren werden ein Hauptlager, Hallen für die Feuerwehrfahrzeuge, ein Tower und ein Simulatorzentrum errichtet. 300 LKW sollen täglich zur Baustelle rollen.


Der Oberst wusste auch zu berichten, dass die Tornado-Shelter (Garagen) umgebaut werden, sodass auch die F-18-Kampfflugzeuge darin Platz hätten. Das ist ein ziemlicher Skandal, weil der Bundestag über den Tornado-Nachfolger und die Beibehaltung der nuklearen Teilhabe überhaupt noch nichts entschieden hat. Man rechne mit den neuen Flugzeugen ab 2027, so der Oberst. Von 2022-2026 werde der Hauptflugbetrieb nach Nörvenich verlegt.


Der Fliegerhorst bleibe aber trotzdem durchgehend einsatzbereit, zum einen für den Werftbetrieb der Tornados, andererseits könne auch die US-Transportmaschine C 17 bis zu vier Mal pro Jahr ein- und ausfliegen. Ob es sich dabei schon um den Einflug der neuen geplanten B 61-12-Atombomben handelt, wurde nicht mitgeteilt.


Zur Vorbereitung der Demonstration in Nörvenich fanden eine Podiumsdiskussion in Düren mit Vertreter*innen der Friedensbewegung und einem Bundeswehroffizier sowie ein Vortrag zur Nuklearen Teilhabe in Bonn statt. Hier hielt Bernd Hahnfeld, Richter i.R. und Vorstandsmitglied von IALANA, ein hervorragendes Referat über die Chancen, mithilfe des Völkerrechts die nukleare Abschreckung zu überwinden. Der Vortrag kann sehr empfohlen werden:


https://buechel-atombombenfrei.jimdofree.com/prozesse/bverfg-und-v%C3%B6lkerrecht/


Und zu Steadfast Noon 2020 haben wir noch einen sehr interessanten Artikel gefunden, der auch die Rolle der von den USA dazu eingeflogenen nuklearfähigen B-52-Langstreckenbomber thematisiert, die u.a. bis an die Krim heranflogen.




Martin Singe ist einer der Kampagnensprecher von „Büchel ist überall! atomwaffenfrei-jetzt“



Redebeiträge
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